Hallo liebe „Jazz we can“-Freunde,
das Jazztival im Stöffel-Park in Enspel liegt hinter uns. Die vier Konzerte am Freitag und Samstag (11. und 12. August) haben die Besucher begeistert und die Künstler wurden ausgiebig gefeiert. Tolles Wetter mit einem kurzen Schauer am Samstag, der pünktlich zum Konzertbeginn vorbei war, gab den passenen Rahmen zu diesem 3. Jazztival, das – wie wir fanden – nicht genügend Gäste empfangen konnte. Es war jedoch für alle, die es miterlebt haben, ein Genuss und wir freuen uns auf die nächsten anstehenden Konzerte, die in der Praxis stattfinden. Es sind wieder ein paar Leckerbissen dabei, die neugierig machen. Alle weiteren Informationen dazu bekommen Sie in der Vorankündigung auf dieser Webseite immer aktuell und wenn Sie unseren „Jazz we can“-Newsletter abonnieren.
>>> Samstag, 30. September 2023, 20:00 Uhr
M.E.A.N. – gepflegter Jazz und wilder Rock
Trompete – Martin Auer
Gitarre – Werner Neumann
Bass – Matze Eichhorn
Schlagzeug – Dominique Gaga Ehlert
Ihren Ursprung hat diese Band in Leipzig, wo sich vier außergewöhnlich wagemutige und instrumental hochgebildete Musiker trafen, um bei einem Festival der gemeinsamen Leidenschaft für musikalische Husarenritte zwischen gepflegtem Jazz und wildem Rock zu frönen. Das Debutalbum feierte ihre „Helden aus einer fernen Zeit“, zu denen so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Frank Zappa und Elfriede Jelinek zählen. Die zweite CD „Clara Park“ erschien 2017 beim renommierten Kölner Label Jazzhausmusik und nötigte die Fachpresse zu Aussagen wie diese: „elektrisch, böse und sehr unique“! (Bassprofessor). Im Winter 21/22 wurde nun die dritte CD produziert. VÖ ist für den Sommer 2023 geplant.
Zuerst wurde der Bandname, gleichsam im Affekt, aus den Initialen der Musiker gebildet, es stellte sich jedoch schnell heraus, dass der Name Programm ist. Denn die Musik von MEAN ist im Durchschnittswert eine wüste, fiese, garstige, erbärmlich gemeine, filzige, unlautere Mischung aus Jazz, Punk, Rock (Gaga), Ska (Werner), bayrischer Blasmusik (Martin) und Anleihen aus Klassik (Matze) und sogar Kirchenmusik (nochmal Matze). Doch am Ende passt alles prima zusammen und manchmal kann man sogar darauf tanzen.
Presse:
„... vielmehr scheint es, als würden Endsiebziger Postbop und Achtziger Electric Jazz in moderner Komplexrockkante zelebriert. Der Drive ist enorm, die Laszivität der Kompositionen tief, das handwerkliche Spiel großartig, die Soli bannend.“ (ragazzi-music)
CD „Clara Park“ ist die CD der Woche beim NDR (Januar 2017)!
„Das Konzert von M.E.A.N. gehört zum Besten, das hier zu hören war. ... Wie diese vier Musiker in ihren Kompositionen ... Klangschichten aufeinander türmen und alle Möglichkeiten ihrer Instrumente nutzen, um noch eins draufzusetzen, das macht die eigentliche Kunst der Band aus. So entsteht ein Sound, der fest und sicher geerdet ist und sich in ungeahnte Höhen schwingt. Der Jubel des Publikums kannte keine Grenzen, und die Musiker bedankten sich mit "Clara-Park", einem tollen Stück, das als Titel ihrer neuen CD dient.“ (Ostthüringer Zeitung)
„Hochgeschätzte Kollegen aus der Branche der bösen Musik, schon lange habe ich nicht mehr eine so erfrischende Produktion wie Eure CD "Clara Park" gehört: Super gespielt, voller
Überraschungen jenseits aller stilistischen Barrieren, viele Farben, schön lange Pausen zwischen den einzelnen Nummern, richtig hip!
WEITER SO!“ (Ekkard Joost)
„Mut zum Andersartigen fehlte der rotzfrechen Formation MEAN aus dem wilden Osten bestimmt nicht! Und den Mut zum Risiko scheuten die vier ebenfalls nicht auf ihrem Parforceritt durch die stilistische Mannigfaltigkeit zeitgenössischer Musik beim Freitagskonzert des Jazzclubs.“ (Schwäbische Zeitung)
>>> Freitag, 13. Oktober 2023, 20:00 Uhr
RASGUEO – Berlins finest flamenco jazz
Foto: Daniela Incoronato
Die Band wurde im Juni 2012 von vier Musikern aus Berlin mit verschiedenen künstlerischen Einflüssen gegründet. Die Band schlägt eine Brücke zwischen Jazz und Flamenco, doch auch Einflüsse aus Klassik und Folk sind nicht ausgeschlossen. All diese Stile prägen einen ganz persönlichen Sound, welcher in den eigenen Kompositionen leicht erkennbar ist.
Nikos Tsiachris ist ein Flamenco-Gitarrist und Komponist griechischer Abstammung. Nach dem Studium der klassischen Gitarre studierte er in Granada Flamencogitarre bei Rafael Santiago Habichuela und Emilio Maya. Seit 2005 in Berlin zu Hause, zeigt er sich immer offen für gute Musik und ist in verschiedenen Projekten unterwegs, von Weltmusik über Jazz bis Klassik und natürlich Flamenco.
Der Jazztrompeter Martin Auer ist ein vielseitiger Musiker, der keine Berührungsängste mit anderen Musikstilen kennt. Seit 1997 ist er mit dem eigenen Quintett und zahlreichen deutschen und europäischen Big Bands wie Summit Jazz Orchestra oder Glenn Miller Orchestra zu hören. Konzertreisen führten den Wahlberliner z. B. nach England, Rumänien und Amerika. Martin Auer arbeitet als Dozent u. a. für die
Landesjugendjazzorchester Berlin, Saarland und Sachsen.
Martin Lillich ist als virtuoser Jazz-Bassist bekannt; sein musikalisches Betätigungsfeld reicht von Jazz über Klassik bis zur World Music. Seine Spezialgebiete sind Musik aus dem Umfeld der Türkei, die amerikanische New Klezmer-Szene sowie iberische Stile wie Fado und Flamenco. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Berliner Musikhoch- schule "Hanns Eisler" unterrichtet er seit 2010 im Rahmen der Global Music Academy.
Diego Pinera begann bereits im Alter von fünf Jahren unter der Obhut seines Lehrers Osvaldo Fattorusso mit dem Schlagzeugspiel. Im Jahr 2002 war er bereits Stipendiat des weltweit renommierten Berklee College of Music. Mit der Formation „Clave Azul“ unter der Leitung des Pianisten Daniel Stawinski gewann er 2005 den Berlin Blues & Jazz Award.
Nikos Tsiachris – Flamenco Gitarre
Martin Auer – Trompete, Flugelhorn
Martin Lillich – Kontrabass
Diego Pinera – Schlagzeug
>>> Samstag, 21. Oktober 2023, 20:00 Uhr
The Sound and Color Syndicate
Schon Goethe oder Kandinsky haben sich mit der Analogie der Farben und Klangwelt beschäftigt, und nicht zuletzt die Wissenschaft stellt fest, dass es Gemeinsamkeiten zwischen dem Klang in der Musik und
der Farbe in der Malerei gibt. Sound ist die Farbe der Musik die sich bei jedem Song neu mischt. „Sound and Color are both sides of the coin“. Jeder dieser fünf Musiker bringt mit seinem individuellen musikalischen Hintergrund eine eigene Farbe und einen eigenen Sound in die Musik dieses Syndikates.Der Name ist Programm! Keine stilistischen Grenzen !Die Musiker schöpfen aus allen Farbtöpfen ob Swing Jazz-Rock Funk oder afrikanische Einflüsse bis zum Pastell der Klassischen Musik, Es zählt nur der gemeinsame Sound und die Geschichte die gerade musikalisch erzählt wird. Aber immer in den bunten Facetten des Jazz.
Sander de Winne – Vocals/Percussion
Falk Breitkreuz – Saxofone und Klarinetten
Thomas Andelfinger – Gitarren
Igor Spallati – Kontrabass
Rüdiger „Rübe“ Ruppert – Drums/Percussion
SANDER DE WINNE
Der belgische Sänger Sander De Winne studierte an den Konservatorien Gent, Antwerpen und dem renommierten Jazz-Institut Berlin. Mit seinem warmen Baritonklang, seiner stimmlichen Flexibilität und großen künstlerischen Bandbreite sowie seiner originären Stimmverwendung kann er ohne Zweifel zu den aufsteigenden Talenten der Jazz-und Improszene gezählt werden. 2013 gewann er den Publikumspreis des renommierten internationalen Vocal-Jazz Wettbewerbs „Voicingers“ in Polen. Sander de Winnes Schaffen ist vielseitig: Neben der Leitung seiner eigenen Projekte, wie seiner Band Sander de Winne „Trækfugle“ oder seines Solo-Projekts „solo voice“, singt und spielt er in verschiedenen Musiktheaterproduktionen im belgischen Muziektheater Transparant, an der Vlaamse Opera in Brüssel, beim Kollektiv „Tibaldus en andere hoeren“ („Tibaldus und andere Huren“) und in weiteren Opernproduktionen als Chorsolist. Des Weiteren bildet er mit dem Saxofonisten Volker Schlott und dem Bass-Klarinettisten Falk Breitkreuz das Trio FAVO, dessen Musik hauptsächlich von afrikanischen und südamerikanischen Melodien und vom Jazz inspiriert ist. Ihr drittes Album bringen FAVO im März 2017 heraus! Das Debütalbum seiner zweiten eigenen Band „kosmos“ erschien im März 2016 im renommierten Label W.E.R.F. records in Belgien. Die preisgekrönte Band IKI ging als Special Guest mit Sander de Winne und dessen Band auf Tour.
Derzeit arbeitet Sander de Winne an neuem Material für sein Quartett – inspiriert von Baka Pygmy
sowie anderer alter afrikanischer Volksmusik.
FALK BREITKREUZ
Falk Breitkreuz, Saxophone und Klarinette, wurde 1964 in Neuruppin geboren. Von 1978 bis 1984 studierte er Saxophone und Klarinette an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Seit 1987 ist er Mitglied der Gruppen „Bajazzo“ und „P. von Wroblewsky“. Von 1989 bis 1991 wirkte er im Friedrichstadtpalast und seit 1991 im „Filmorchester Babelsberg“ als erster Altsaxophonist. Desweiteren ist er seit 1995 Mitglied des „Rolf von Nordenskjöld Orchestras“ und seit 1998 der Gruppe „Fun Horns“. Seit 2001 spielt er regelmäßig im Kabarett-Theater „Distel“ Berlin, war zwischen 2002 und 2005 Mitglied bei Marc Muellbauers „Kaleidoskop“, ist seit 2009 Gründungsmitglied der Band FAVO, wirkt seit 2011 als Saxophonist mit der Band „Triologic“ und ist – last but not least – seit 2015 Mitglied im neu formierten „Axel Donner Quartett“. 1996 gewann er den Dritten Preis beim „Hennessy –Jazzcontest“ und bekleidete von 1989 bis 1995 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Konzerte und Zusammenarbeit verbinden ihn mit u. a. Ray Charles, Chaka Khan, Helen Schneider, Udo Lindenberg, Peter Herbholzheimer und Chris Barber. Tourneen und Festivalauftritte führten ihn nach Polen, Tschechien, Rumänien, in die USA, nach Frankreich, Holland, in die Schweiz, nach Österreich, Dänemark, Schweden und Großbritannien, nach Griechenland, in die Ukraine, nach Sibirien, Indien und Afrika.
THOMAS ANDELFINGER
Andelfinger,Jahrgang 1964,erhielt seinen ersten Gitarrenunterricht mit neun Jahren;erste Banderfahrungen machte er bereits 1978.Von 1986-1992 spielte er im Jazz-Rock-Projekt „Al Capone“;mit dieser Band sammelte er erste Studioerfahrungen.Andelfinger entwickelte sich in den 1990er Jahren zu einem der gefragtesten Gitarristen der Region Südpfalz. Es folgten viele Projekte in den Bereichen Blues,Funk,Soul,Fingerstyle und Jazz. Daneben nahm er an Workshops u.a. mit Frank Gambale u. Jens Gebel (Tok,Tok,Tok) teil. Ab 1994 wirkte er in der Big-Band „Brass-Connection“mit.Daraus resultierten Kontakte zu Musikern der Mannheimer Jazz- Szene.In den folgenden Jahren spielte er in diversen Jazz-Combos,u.a.mit Steffen Weber u.Thomas Siffling.Ab 1998 leitete er das Andelfinger Jazz-Trio.Weitere Bandprojekte waren Count Spacy,Waterheads u. Andelfinger-Gass Jazzduo.2000 gründete er mit dem Schlagzeuger Rüdiger Ruppert und dem Bassisten Norbert Christ die Band „Triologic“.Mit dieser Formation spielte er für „Mons Records das Debütalbum Dirty Fingers (2001) ein; in veränderter Besetzung (mit Bassist Christoph Niemann und Saxofonist Steffen Weber) folgten 2009 die Alben „Seasons“ und 2015 (mit Saxofonist Falk Breitkreuz) „Music“.“2008 war er Mitbegründer des Jazzquartetts „Jazz‘n“ und zeitgleich des Hammondquartetts „4.Org“ um den Organisten Ralf Bereswill.Aus dieser Formation mit Musikern der Hochschule für Musik Saarbrücken entstand die Band „Snem“,mit der 2013 die CD „Snem“eingespielt wurde. Andelfinger hat seine musikalischen Kenntnisse überwiegend im Selbststudium und durch jahrelange Erfahrung aus vielen Projekten der unterschiedlichsten Musikrichtungen erworben, Aktuell arbeitet er im Degen/Andelfinger- Duo mit dem im Saarland geborenen Saxofonisten Sebastian Degen.
IGOR SPALLATI
Geboren 1985 in Italien, begann er mit 19 Jahren Kontrabass zu spielen und studierte klassische Musik in Italien bei Silvio Bruni und Franco Petracchi. 2010 zog er nach Berlin, um am „Jazz Institut Berlin“ unter der Leitung von Greg Cohen, John Hollenbeck, Kurt Rosenwinkel und anderen zu studieren. Unter anderem hat er mit Ikonen des Jazz wie Joe Chambers, Billy Hart, Nasheet Waits, Jorge Rossy, Fred Hersch, Ethan Iverson, Ambrose Akinmusire, Lewis Nash, Elias Stemeseder, Jay Anderson, Ronnie Burrage, Pietro Tonolo, Gabriele Mirabassi, Elias Stemeseder, Dado Moroni, Joe Hisaishi, Louis Bacalov und der HR BigBand gearbeitet.
RÜDIGER „RÜBE“ RUPPERT
Rüdiger Ruppert spielt seit seinem neunten Lebensjahr Schlagzeug und Klavier. Er absolvierte sein Musikstudium an der Musikhochschule Karlsruhe. Er ist 1. Schlagzeuger im Orchester der Deutschen Oper Berlin. 1999 wurde er vom Senat Berlin zum Kammermusiker ernannt. Er war Dozent beim Bundesjugendorchester und der Jungen Deutschen Philharmonie. Aushilfstätigkeiten unter anderem bei den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Sinfonieorchester dem Elbphilharmonie-orchester Hamburg sowie solistische Konzerte runden seine klassische Laufbahn ab. .Als Komponist veröffentlichte er Werke für klassisches Schlagzeug und Jazzbands. Seit 2013ist er Schlagzeuger im Percussionquartett „Symphonic Percussion Berlin“. Seit 2005 ist er Drummer und Mitbegründer der BigBand der Deutschen Oper Berlin die er zusammen mit Sebastian Krol leitet. Er leitet auch seit 2006 künstlerisch die Reihe Jazz and Lyrics an der Deutschen Oper Berlin. Als Drummer spielt er in zahlreichen Bands und arbeitete unter anderem mit Till Brönner; Richard Galliano; Randy Brecker und Keyvan Chemirani. Er produziert zahlreiche Erzählkonzerte . Seine Barockkomposition „Prinzessin Sarabande“ wurde vom Verband deutscher Musikschulen mit dem Siegel „Gute Musik für Kinder“ ausgezeichnet. Er gründete zusammen mit Martin Auer „das wilde Jazzorchester“ und Seine Produktion mit Martin Auer und dem HR „Die Ballade von Robin Hood“ gewann den Deutschen Jazzpreis 2023 in der Kategorie Beste Rundfunkproduktion des Jahres.
Mit einem Klick auf den Playbutton erklingt die Jazz we can-Hymne, die von Hans Ruppert eingespielt und von Mahmud Uwimana abgemischt wurde.
Kinderhörbuch-Publikumspreis des deutschen Buchhandels
Rudyard Kiplings „Das Dschungelbuch“ mit Sprecherlegende Christian Brückner macht den zweiten Platz beim Hörbuch-Publikumspreis des deutschen Buchhandels. Sich die Abenteuer des Wolfsjungen Mogli und seiner Freunde, des klugen Panthers Baghira und des schläfrigen braunen Bären Balu von ihm vorlesen zu lassen, ist auch für große Hörerinnen und Hörer ein Genuss. Für die Deutsche Oper Berlin konzipierten Sebastian Krol und Rüdiger Ruppert ein Erzählkonzert, zu dem Martin Auer die Musik komponierte. Christian Brückner rezitiert den Klassiker, während ein elfköpfiges Jazzorchester den Dschungel musikalisch lebendig werden lässt.